Meine Malerei

In meinen Bildern versuche ich Momentaufnahmen, die mich besonders berühren festzuhalten. Als Ausgangspunkt dienen mir eigenen Fotos und Skizzen, welche ich weitgehend neu und frei in Farbe, Form und Komposition zusammensetze.   Es ist nicht Aufgabe der Kunst, die realistische Wirklichkeit wiederzugeben. Ziel ist deren Umsetzung. Traum und Erinnerung haben gleichermaßen Teil am Entstehen der Bilder. Ein Erlebnis zu einer ganz bestimmten Zeit, an einem ganz bestimmten Ort kann nur in der Erinnerung mitgenommen werden.

Der eigentlich schöpferische Akt beginnt nach einer schnellen Vorzeichnung und hält an, so lange die Energie des kreativen Prozesses stark genug ist. Dies kann Minuten oder Stunden dauern. Jegliches Zeitgefühl geht dabei verloren. In diesem Zustand bin ich völlig fokussiert, mein Bild hat meine volle Aufmerksamkeit. Es gilt nichts zu benennen, zu bewerten, zu analysieren oder zu verstehen. Diese Aufarbeitung kann später erfolgen. Den Ausdruck frei fließen zu lassen ist Gebot der Stunde. Das so im meditativen Schaffenstrieb entstandene Bild lebt von seiner Frische und Farbintensität.

„Wann ist ein Bild fertig?“ „Wenn ich aufhöre.“ Entscheidend ist nur, es im richtigen Moment zu tun.

Die Blaue Blume

Die blaue Blume steht für das gute Glück das vollkommene überirdische himmlische „ Ich such die blaue Blume, ich such und find sie nie“ Anfang des Gedichtes. Auf Erden ist das vollkommene Glück nicht zu finden. Es existiert nur im überirdischen im Paradiesgarten. Die Sehnsucht nach Einheit von Realität und Traumwelt wird durch Farbflächen in blau und Violett ausgedrückt. Zwischen den gerundeten Formen der Bäume und Büsche entdeckt man Vögel, Tiere und Blumen. Ein heller Ast schiebt sich zwischen all den Formen und zieht unwillkürlich den Betrachter ins Bild. Die helle Farbe findet sich auch im Himmel wieder. Rote Akzente rechts unten bilden einen guten Kontrast zu den eher kühlen Farben

Der Traum

Diese Bild entstand nach einem Traum, der mich weit in die Vergangenheit zurückführte. Ich fühlte, dass es eine schwere Zeit war. Die Frau links im Bild sitzt starr wie traumatisiert in der Ecke nur ihr Finger Zeigt in die Richtung wo ein neugeborenes Kind liegt. Ein Reiter und seine Gefolgschaft ziehen vorbei, niemand kümmert sich um die Frau. Das Bild gibt eine Situation wieder, wo viel  Interpretationsspielraum bleibt. Eine sehr gelungene Komposition ,farbliche Geschlossenheit aus gedämpften Tönen mit leuchtenden Farbkontrasten.